Zur Taufe einen eigenen Lebensbaum

Bräuche und Rituale zur Taufe eines Kindes

Es ist ein alter Brauch zur Taufe eines Neugeborenen einen Baum zu pflanzen. Bei diesem Ritual wird dem kleinen Erdenbürger ein Baum gepflanzt und somit zum treuen Lebensbegleiter erkoren … Dieser “Lebensbaum” begleitet das Kind als universeller Gefährte ein Leben lang. Da der Baum als Ursymbol für die Unvergänglichkeit der Natur und des Lebens selbst gilt schafft man mit dem Ritual eine Verbindung zur Natur und den ewigen Kräften des Lebens. Der Baum gehört wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Menschen zu den ältesten und am tiefsten verankerten Urbildern des Menschen. Anhand des Geburtsdatums kann man im Baumkreis den persönlichen Lebensbaum finden…

Die Taufe selbst – wie wir sie heute im europäischen Raum kennen – ist ein christlicher Ritus, der seit der Zeit des Neuen Testaments besteht. Sie ist das erste und wichtigste Sakrament der Christen und Fundament des Glaubens. Denn ohne Taufe kann keine Kommunion empfangen werden, keine Firmung stattfinden und nicht geheiratet werden. In anderen Religionen als auch bei zahlreichen Urvölkern gibt es ebenfalls rituelle Handlungen die mit Wasser und entsprechenden Bräuchen erfolgen. Teilweise sind es Waschungen die anderen – religiösen – Zwecken dienen und von herausragender, symbolischer Bedeutung sind. Manchmal sind es auch Aufnahme,- Reinigungs,- oder Namensrituale.


URKUNDE zur Taufe

Für einen ganz besondern Anlass
zur Taufe …

Die persönliche Lebensbaum-Urkunde zur Taufe ist ein schmuckvoll gestaltetes Dokument zu diesem besonderen Anlass. Der Name des Täuflings und sein Geburtsdatum sind auf dieser künstlerisch modern gestalteten Urkunde verewigt. Dieses Unikat wird auf hochwertigem Urkundenpapier gedruckt und liegt in einer exklusiven rosa (für Mädchen) oder blauen (für Jungs) Karton-Mappe mit Schmuckband. Der entsprechende Lebensbaum wird nach dem Baumkreis automatisch anhand des Tages der Geburt ermittelt. Mit einer besinnlichen Widmung oder einem persönlichen Spruch der Taufpaten für den Lebensweg erhält das Taufkind ein würdiges Andenken an den besonderen Tag seiner Taufe.

Das Wort “Taufe” wurde stark von der christlichen Tradition geprägt und bedeutet als solches so viel wie ein-, oder untertauchen. Normalerweise wird man bereits als Kind getauft. Es gibt aber auch Taufen für Erwachsene. Beim Akt der Taufe selbst versprechen die Eltern beziehungsweise die Taufpaten eine christliche Erziehung des Kindes…


Eiche Stamm mit Rinde - Baum der Stärke
Die Eiche symbolisiert Stärke

Ein treuer Begleiter

Der Lebensbaum wird einem Menschen anhand seines Geburtsdatums aus dem Baumkreis zugeordnet. Einem anderen alten Brauch zufolge wird für den Neugeborenen ein Obstbaum gepflanzt. Neuzeitlich wählen die Eltern oder Paten frei von altem Brauchtum, selbst einen Baum. Der Baum ist ein Geschenk für den neuen Erdenbürger und drückt die Zuversicht in das Leben selbst und die Natur aus. Dieser Lebensbaum wird den Menschen ein Leben lang begleiten. Daher die Bezeichnung Lebensbaum. Meist wird er wird für den Neugeborenen von seinen Eltern, Paten und Verwandten im engstem Familienkreis bei der Taufe gepflanzt. Symbolisch stellt der Baum einen zuverlässigen Gefährten durch das Leben dar. Er soll an der Seite des neuen Erdenbürgers durch die Kraft der Natur in allen Lebenslagen Halt und Orientierung geben.


Esche - Baum der Energie
Esche – Baum der Energie

Immer wieder erscheint in den Sagen der alten Völker ein riesiger Weltenbaum, der das Universum darstellt und die Schöpfungsgeschichte des Menschen erzählt. Der Baum ist ein Ursymbol für die Unvergänglichkeit der Natur. In vielen Kulturen gilt er als Symbol der Fruchtbarkeit und des Lebens selbst. Meist waren die mit Bäumen verbundenen Gottheiten wie Hathor oder Helena weiblicher Natur und standen mit der vegetativen Fruchtbarkeit in Verbindung.


Zur Taufe ein persönlicher Lebensbaum

Der keltische Baumkreis besteht aus 21 Bäumen und wiederholt sich jährlich. Er basiert auf dem “keltischen Kreuz“, welches das Jahr in seine vier Jahreszeiten unterteilt. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. 17 Bäumen sind jeweils zweimal im Jahr (der Pappel dreimal) 10 bis 14-tägige Zeiträume zugeordnet.  Vier Bäume im Baumkreis symbolisieren den Beginn der vier Jahreszeiten. So symbolisiert die standhafte Buche am 22. Dezember den Beginn des Winters. Die starke Eiche am 21. März den Frühlingsanfang. Die lichtliebende Birke am 24. Juni den Sommer. Der dauerhafte Ölbaum am 23. September den Herbst.


Vermittler zwischen Himmel und Erde

Der Wunsch nach dauerhafter Zuverlässigkeit und Sicherheit im Leben erklärt vielleicht, warum man heutzutage wieder vermehrt zu besonderen Anlässen, wie einer Geburt oder zur Taufe einen Baum pflanzt. Meist wird ein solcher Anlass von einer kleinen besinnlichen Zeremonie begleitet. Dieser – übrigens sehr alte Brauch – versinnbildlicht die Hoffnung auf ein gutes Gedeihen und eine glückliche Zukunft.

Mit der Kraft und dem Wachstum des Baumes will man das Schicksal des Menschen positiv beeinflussen. Symbolisch stellt der Baum einen zuverlässigen Gefährten an der Seite des Menschen durch das Leben dar. Er soll durch die Kraft der Natur in allen Lebenslagen Halt und Orientierung geben. Auf dieser Idee und dem Glauben an die Kräfte der Natur und der Bäume basiert auch der keltische Baumkreis. Nach ihm ist jedem Menschen nach seinem Geburtsdatum ein persönlicher Lebensbaum zugeordnet, der ihn als universeller Gefährte ein Leben lang begleitet.


Pflanz einen Baum,
und kannst du auch nicht ahnen,
wer einst in seinem Schatten tanzt,
bedenke Mensch, es haben deine Ahnen,
eh‘ sie dich kannten, auch für dich gepflanzt!

Max Bewer